100 Jahre AGV
Alle Arbeitskreise haben über die Jahre regelmäßig Betriebserkundungen sowie Informations- und Diskussionsveranstal- tungen zu aktuellen bildungspolitischen Themen angeboten. Doch es machte sich eine zunehmende mangelnde Resonanz seitens der Schulen bemerkbar. Auch nah- men immer mehr bereits pensionierte Leh- rerinnen und Lehrer das Angebot der Ar- beitskreise wahr und nicht die im aktiven Schuldienst tätigen. Auf diese Entwicklung reagierten die Arbeitskreise mit einem neuen und selbst konzipierten Angebot, der ganztägigen Lehrerfortbildung zur Be- rufsorientierung. Die Idee war: Um die Mul- tiplikatoren wieder besser erreichen zu können, mussten die Veranstaltungen der Arbeitskreise SCHULEWIRTSCHAFT einen verbindlichen Charakter erhalten. Zudem sollte eine größere Nachhaltigkeit der SCHULEWIRTSCHAFT-Aktivitäten und da- mit eine noch bessere Verwertbarkeit der Informationen für den Unterricht erzielt werden. Diese Veranstaltungenwurden immer of- fiziell als Lehrerfortbildung genehmigt und über die jeweils für Lehrerfortbildungen zu- ständigen Einrichtungen angeboten und be- worben. Dadurch konnte vor allemdas The- ma Unterrichtsbefreiung gelöst werden. Die erste Veranstaltung dieser Art bot der Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT für den Landkreis Vechta im September 2009 an. Unter dem Titel „Berufsausbildung im Handwerk am Beispiel Landkreis Vechta“ fand amMorgen des Veranstaltungstages zunächst der praktische Teil, eine Betriebs- besichtigung bei einem Servicebetrieb für Nutzfahrzeuge, statt. Der Fachbetrieb bil- det u.a. Metallbauer und Kraftfahrzeugme- chatroniker aus. Am späten Vormittag tra- fen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum theoretischen Teil in der Kreishandwerkerschaft Vechta. Zunächst informierten sie sich über die unterschied- lichen Ausbildungs- und Beschäftigungs- möglichkeiten im Handwerk. Nach einer kurzen Pause fanden drei Workshops statt: Erfolgreiche Nachwuchswerbung im Hand- werk, Berufsorientierung durch Kooperati- onen im Handwerk und Berufsschulen so- wie Faszination Handwerk – vom Lehrling zumMeister. Ein weiteres Beispiel ist die ganztägige Lehrerfortbildung „Wege in die Berufswelt – Was passiert mit meinen Schülerinnen und Schülern nach der Sekundarstufe I?“, die der Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT Landkreis Cloppenburg in der jüngsten Ver- gangenheit zwei Mal angeboten hat. Diese Veranstaltungsform sorgte für eine Ver- zahnung der allgemeinbildenden Schulen im Landkreis Cloppenburg mit den Berufs- bildenden Schulen Technik und den Berufs- bildenden Schulen amMuseumsdorf, beide Stadt Cloppenburg. Am19. Novem- ber 2015 feierte der Arbeitskreis SCHULEWIRT- SCHAFT Vechta sein 25-jähriges Bestehen bei der Firma Pöppel- mann in Lohne (Landkreis Vechta). 63
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