100 Jahre AGV
renden: „Statt mehr Flexibilisierung, Be- schleunigung und Deregulierung des ver- krusteten Arbeitsrechts anzugehen, droht mehr Regulierung, Bürokratisierung und betriebliche Einengung mit neuen gesetz- lichen Zwängen“, so Jürgen Lehmann. (Hunte Report, 16. Mai 2001) Zum 1. Oktober 2001 wird der Arbeitge- berverband Landwirtschaft und Genossen- schaften Weser-Ems e.V. (ALG), ab 2004 Arbeitgeberverband Agrar, Genossen- schaften, Ernährung Nordwest e.V. (AGE), korporatives Mitglied des Arbeitgeberver- bandes Oldenburg. Er bleibt es bis zum Jahr 2013. Im Jahre 2007 fusionieren der Verband der Metallindustriellen des Nordwestlichen Niedersachsens e.V., Wilhelmshaven (Nord- West-Metall), und der Arbeitgeberverband der Metallindustrie im Unterwesergebiet e.V., Bremen (Metall Unterweser), mit dem Hamburger Verband der Metall- und Elek troindustrie e.V., Hamburg (Nordmetall). Sitz von Nordmetall ist Hamburg. In den ehemaligen Verbandsgebieten von Metall Unterweser und Nord-West-Metall werden Bezirksgruppen gegründet. Die Bezirks- gruppe Nord-West von Nordmetall hatte ih- ren Sitz bis 2010 in Wilhelmshaven, dann wurde ihr Sitz nach Oldenburg verlegt. Seit 2010 ist AGV-Hauptgeschäftsführer Jürgen Lehmann Geschäftsführer der Bezirksgrup- pe von Nordmetall. Die Stiftung der Metallindustrie im Nord- Westen wird im Jahr 2007 im Zuge der Fusi- on der Metallverbände gegründet. Stifter ist der ehemalige Verband der Metallindus- triellen des Nordwestlichen Niedersach- sens e.V., Wilhelmshaven (Nord-West-Me- tall). Seit ihrer Gründung hat die Stiftung ihren Sitz in Oldenburg, die Geschäftsstelle befindet sich jedoch zunächst in Wilhelms- haven. Ein Wechsel der Geschäftsstelle er- folgt im August 2011. Seitdem befindet sich auch die Geschäftsstelle am Sitz der Stiftung in Oldenburg im Verbandsgebäude des AGV in der Bahnhofstraße 14. Mit ei- nem Stiftungskapital von neun Millionen Euro gehört die Stiftung der Metallindustrie im Nordwesten zu den bedeutenden in der Region. Partner der Wirtschaft Das Jahr 2002 ist geprägt von Themen wie familienfreundliches Arbeiten, Fortbildun- gen für Lehrer in Sachen Wirtschaft oder Symposien zu Themen wie „Teilzeitkräfte sind Fachkräfte“ und „Personalmanage- ment“. Gefragt sind mehr flexible Arbeits- zeiten, mehr Eigenverantwortlichkeit und unternehmerische Freiheit, zudemwürde es dahingehend dringend Reformen durch den Gesetzgeber brauchen. So fordert der AGV Oldenburg die Regierung zu finanziel- len Entlastungen auf, denn schon jetzt se- he sich der Mittelstand „im Überlebens- kampf“. Im Bereich Rechtsberatung setzt der AGV Oldenburg zunehmend auf ein professio- nelles Konfliktmanagement. Darunter fällt beispielsweise die Mediation, die beide Sei- ten an einen – außergerichtlichen – Tisch bringt. Das spart Kosten, Zeit und Ärger. Im Frühjahr 2004 erweitert der AGV Ol- denburg erneut sein Dienstleistungsange- bot. „Dabei geht es u.a. um ein Netzwerk für altersgerechte Beschäftigung, Personal- entwicklungskonzepte für kleine und mitt- lere Unternehmen [und] gemeinsame Schulungen von Unternehmen mit ähnli- chemWeiterbildungsbedarf zwecks Kos- tensenkung.“ (NWZ, 25. Mai 2004) In der Mitgliederversammlung am11. Mai 2005 löst JörgWaskönig, geschäftsführen- der Gesellschafter der Waskönig+Walter Ka- bel-Werk GmbH u. Co. KG in Ramsloh imSa- terland, den bisherigen Vorsitzenden Detlev Hecker ab. Nach 13 Jahren an der Spitze des AGV Oldenburg kandidiert der Bauunterneh- mer nicht wieder. Hecker gehört bereits seit 1972 demVorstand des Verbandes an, seit 1981 als 2. stellvertretender Vorsitzender und ab 1984 als 1. stellvertretender Vorsit- zender. Wegen seiner besonderen Verdiens- te umden Verbandwird er zumEhrenvorsit- zenden des Vorstandes ernannt. Detlev Hecker stirbt am 18. August 2013 im Alter von 75 Jahren. In den 41 Jahren sei- 41
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